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Kolumne

Entspannend und Hypnotisch

Frau Karli · 11.10.2022

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© AntonioGuillem/Getty Images

© AntonioGuillem/Getty Images

Oder: Lofi-Musik

In stressigen Situationen neigt mein Gehirn dazu, in alle möglichen Denkrichtungen gleichzeitig zu galoppieren, um anschließend – begleitet von einem langen, ungesunden Zischgeräusch – durchzuschmoren. Das ist nicht schön und auch der Qualität meiner Beziehungen und Arbeit nicht zuträglich. „Chill mal“, erwidert unsere Große längst routinemäßig auf fast alle meiner Fragen, Anweisungen und Gesprächsversuche.

Also chillt die Mama mit den viel zu vielen Berufen und Projekten und hört, wann immer es irgend passt, im Hintergrund Lofi-Musik. „Lofi“ steht für Low Fidelity und steht für sanfte Retro- Musik, die mit simplen technischen Mitteln aufgenommen wurde – und beschwört damit ganz bewusst eine Klangästhetik herauf, die nicht dem heutigen technischen Stand entspricht. Oft knistert und rauscht und knackt es in Lofi-Playlists und das ist auch so gewollt. Wer will schon klirrende, kalte, synthetische Perfektion? Für alle Interessierten: Geben Sie einfach Schlagwörter wie „Lofi Jazz“ oder „Lofi Hip Hop“ in die Suchmasken der Streaming-Dienstleister oder Videoportale Ihres Vertrauens ein.

Jedenfalls bin ich mit meiner Vorliebe für den beruhigenden, meditativen Alltags-Soundtrack nicht allein: Spätestens seit der Pandemie wurden Lofi-„study beats“ zum Youtube- und Streaming- Phänomen. Denn die schöne Musik taugt nicht nur zum Entspannen, sondern auch als Konzentrationshilfe: Die einschlägigen Playlists im Netz werden millionenfach angeklickt von Menschen, die zum Lernen und Arbeiten gerne unerwünschte Gedanken und Nebengeräusche mit sanften Beats übertönen. Zu den Millionen Nutzern gehöre übrigens nicht nur ich – auch unsere Große hört am Schreibtisch lieber Lofi- Beats als Familiengeräusche. Am liebsten mit InEar-Kopfhörern, damit sie bloß nichts von uns mitbekommt. Kopfhörer by the way: Auch totale Life-Saver.

Herzlichst Ihre
Frau Karli


© John Krempl/photocase.com

Frau Karli lebt zusammen mit ihren beiden Töchtern und ihrem Mann, der zugleich ihre Jugendliebe ist, in freundlichen Verhältnissen irgendwo im Raum Köln. Sie beherrscht das gesamte Alphabet, hält herzlich wenig von medialer Freizügigkeit und kann alle Familienmitglieder am Duft ihrer Stirn erkennen.

In jeder KÄNGURU-Ausgabe und online: Kennt ihr schon alle Frau-Karli-Texte?

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