Familienleben
Wohnen mit Kindern
Redaktion · 21.12.2018
zurück zur Übersichtistockphoto.com / golero
Dem Chaos entkommen:
Improvisierende Paare verschieben die kindgerechte Wohnungsplanung gerne auf später. Spielt das ersehnte Kind dann erst einmal auf eigenen Füßen, breiten sich Kuscheltiere, Kleiderboxen und Windeln allerdings unkontrolliert aus. So verkommt das schönste Kinderzimmer oft zur Rumpelkammer. Besser denken deshalb auch spontan eingestellte Eltern noch vor der Geburt über die Zimmerorganisation nach.
Welches Zimmer eignet sich für Kinder?
Auf ihrer Suche nach dem idealen Raum lassen sich vorbereitete Eltern alle Möglichkeiten offen. Zum Beispiel brauchen wir als Schlafzimmer nicht unbedingt den größten Raum. Dort passen dann eher alle Spielzeuge und Kinderbett samt Schrank und Klamottenkommode hin. In jedem Fall empfehlen sich eigene Zimmer für Eltern und Kinder: Unser Nachwuchs benötigt das Gefühl, sein ganz eigenes und persönliches Reich zu haben.
Ordnung! Aber welche?
Wir Eltern können in chaotischen Spielwiesen immer wieder unsere eigenen Ordnungsgedanken ausprobieren und verbessern. Unsere Kinder lernen so ohne Worte, welches System für sie gerade funktioniert und finden ihre eigenen Methoden - sie haben eigene Ideen zu ordentlichen Zimmern und mögen oft Bereiche, in denen viele verschiedene Dinge zusammen liegen. Diese vielfältige Abwechslung gefällt, stimuliert die jungen Köpfe und regt zum Kombinieren von altem Spielzeug zu neuen Möglichkeiten an. Allerdings muss dazu im Zimmer einiger Platz frei bleiben - auch, damit wir ohne Tretminen von einer Ecke in die nächste gelangen.
Überflüssiges ausmisten - Nötiges kompakt verstauen
Spiel-Platz entsteht beim Entfernen von nicht mehr Gewünschtem. Was Kinder dagegen aktuell immer wieder einmal zur Hand nehmen, wandert platzsparend in Regale. Dazu können auch einfach nur schmale Bretter als flacher Stauraum an den Wänden verlaufen – so nehmen keine klotzigen Regalschränke kostbare Spielfläche am Boden fort. Auf derartigen Regalschienen an Wänden entsteht zudem Übersicht, wohingegen in tiefen Regal- und Schubladenkommoden viele ungenutzte Dinge verstauben.
Einzigartiges Mobiliar
Clevere Auftragsmöbel vom Schreiner passen genau zum Raum- und Ordnungsbedarf unserer Kleinen. So hängen etwa Schränke an Wänden und lassen mehr Bodenfläche zum Schieben von Spielzeug an den Zimmerrand frei. Ebenso hängen wir Möbel und kleine Tische als Klappvarianten rasch an Wände – für besonders viel Tanz- und Spielfläche.
Optisch Platz und Ordnung schaffen
Helle Wände machen Zimmer gefühlt groß. Zugleich markieren kleine bunte Wandteile besondere Bereiche, etwa für die Kuschel- und Leseecke. Bemalbare und abwischbare Wände sparen den Platz für Staffelei, Maltisch und Lerntafel. Große metallische Flächen, etwa Schranktüren, und starke Magnete ersparen Pinnwand sowie Klebeband und Nägel für leichte bis mittelschwere Werke unserer kleinen Künstler.
Richtiges Licht
Viele kleine Lichtquellen bleiben mobil und leuchten, wo und wann sie gerade Sinn machen. Kinder werfen außerdem dünne bunte Tücher über sie und schaffen ganz verschiedene Stimmungen – von rotem Vulkanausbruch bis zur blauen Gespensternacht.
Nachhaltig bleibt ein langes Leben gesund
Wie auch immer sich Kinderzimmer ergeben und wandeln – Schadstoffe verbieten sich dort kategorisch. Bodenbelag und Teppiche sowie Wandfarben als auch Möbellack und gerade Imprägnierung von Holzbetten müssen absolut gesundheitsverträglich sein. Und weil wir die Erde nur von unseren Kindern geborgt haben: Nachwachsende bzw. recyclebare Rohstoffe für Einrichtung und das meiste Spielzeug bedeuten eine gesunde Zukunft – nicht nur für unseren eigenen Nachwuchs.