Familienleben
Bastelidee: Kleine feine Häuser aus Stoff
Text und Fotos: Anna Oberste · 15.05.2020
zurück zur ÜbersichtWas ihr dafür benötigt sind:
- Stoffreste (am besten aus Baumwolle)
- ein Schnittmuster
- eine (Stoff)schere
- eventuell Stickgarn und eine Sticknadel
- Textilkleber oder eine Nähmaschine/Nadel und Garn
- Klammern
- Watte
- dünnes Band
- eventuell einen Textilmarker
Nun also her mit den Stoffresten und los geht es. Zunächst benötigt ihr ein Schnittmuster bestehend aus einer Häuserfront, einem Dach und einem Fenster. Meines findet ihr hier und ihr könnt es gerne abzeichnen oder ausdrucken.
Das Muster haben wir ausgeschnitten und auf unsere alten Stoffreste übertragen. Für ein Mini-Haus benötigt ihr zweimal die große Haus-Silhouette (eine Häuserfront und eine Rückseite), ein Dach und eine Tür. Nun dürft ihr diese Teile einzeichnen und ebenfalls ausschneiden.
Seid ihr zufällig selbst begeisterte Stickfans oder wolltet es immer schon einmal ausprobieren, dann könntet ihr euch jetzt kreativ auslassen und ein paar Blümchen am Haus wachsen lassen. Dafür eignet sich ein etwas festerer Stoff als Hausfront ganz gut. Ich habe es so gemacht, dass ich mir die Blumen mit einem ausradierbaren Gelliner eingezeichnet und dann drauf losgestickt habe. Verwendet habe ich den Rückstich sowie den Knötchenstich. Falls ihr euch darüber informieren möchtet, schaut doch mal bei Linda von Linda loves und ihrem Grundstich-Tutorial vorbei. Ihr findet aber noch viele weitere spannende Tutorials zum Thema Sticken auf ihrem YouTube-Kanal. Ich habe für diese Blümchen keinen Stickrahmen verwendet. Und natürlich ist das Sticken auf unserer Häuserfront kein Muss.
Jetzt aber zurück zum Hausbau und ihr dürft entscheiden, ob ihr das Haus weiter „kleben“ oder „nähen“ möchtet. Bei der Nähvariante ist natürlich etwas mehr die Unterstützung von Erwachsenen gefragt, beim Kleben dürfen die Kleinen etwas mehr das Ruder übernehmen.
Variante 1: Haus kleben
Bei dieser Variante nehmt ihr den Stoffkleber zur Hand und klebt das Dach und die Haustür auf die Häuserfront. Lasst das Ganze gut trocknen.
Nun könnt ihr die Hausrückseite zur Hand nehmen und Textilkleber auf ihre Umrisse geben und die Vorderseite vorsichtig darauf drücken. Ganz wichtig: Lasst den Boden offen und gebt keinen Kleber darauf.
Variante 2: Nähen
Wenn ihr die Teile festnähen möchtet, dann könnt ihr zunächst die Tür sowie die Unterseite des Daches mit einem geraden Stich an der Häuserfront festnähen. Ich habe dazu endlich mal wieder meine Nähmaschine ausgekramt und schwarzes Garn benutzt. Ihr könnt es auch mit der Hand vernähen, das dauert ein bisschen länger.
Nehmt nun die Rückseite eures Häuschens zur Hand und legt sie passend unter die Vorderseite und befestigt das ganze mit Klammern, damit es beim Vernähen nicht rutscht. Jetzt könnt ihr das Haus einmal mit einem geraden Stich umranden, lasst aber den Boden offen.
Die letzten Schritte sind für beide Varianten fast gleich: Ihr dürft das Haus mit Watte befüllen bis es schön aufgepolstert ist, ihr es aber immer noch schließen könnt. Daraufhin dürft ihr den Boden mit Textilkleber oder einer Naht schließen.
Am Giebel könnt ihr noch ein kleines Band in Form einer Öse mit Kleber oder Nadel befestigen. Falls ihr Lust habt, könnt ihr mit einem Textilstift noch Fenster oder einen kleinen Vorgarten aufmalen.
Die Häuschen sind natürlich auch als Schlüsselanhänger bestens geeignet, wenn ihr einen Schlüsselring an der Öse befestigt. Oder ihr füllt es anstatt der Watte mit Lavendel und macht es zu einem Duftkissen. Ihr seht, am Ende ist es eurer Fantasie überlassen, wie das Häuschen aussehen soll.
Zeigt uns doch eure Meisterwerke, indem ihr sie auf Facebook oder Instagram unter dem Hashtag #kaengurukreativ postet und uns im Posting markiert oder erwähnt. Unter allen Künstlern verlosen wir unser brandneues Kochbuch Kochen mit Karla – mit 23 kinderleichten Rezepten für den Familienalltag. Wir freuen uns auf eure Meisterwerke!