Wir brauchen deine Unterstützung, jeder Cookie zählt!

Wir verwenden Cookies, um die Nutzung unserer Webseite zu verbessern, bestimmte Funktionen zu ermöglichen und vor allem, um unsere Arbeit zu finanzieren. Du kannst dem jederzeit in unserer Datenschutzerklärung widersprechen.

Akzeptieren
Essenziell

Diese Technologien sind erforderlich, um die Funktionalität der Webseite zu ermöglichen.

Statistik

Mit diesen Technologien analysieren wir die Nutzung der Webseite, mit dem Ziel, unsere Arbeit zu verbessern.

Marketing

Diese Cookies sind Grundlage für unsere Einnahmen. Wir nutzen Google Adsense, um Anzeigen unserer Werbekunden auf der Webseite einzustellen. Hier erfährst Du, wie personenbezogene Daten zur Personalisierung von Anzeigen verwendet werden.

Komfort/Externe Medien

Diese Technologien werden verwendet, um dir ein besseres Nutzungserlebnis zu ermöglichen.

Bildung

Grünes Klassenzimmer in der Freiluga

Hanka Meves-Fricke · 28.09.2016

zurück zur Übersicht
Mohamed Maameri mit Besucherkindern in der Freiluga © Hanka Meves-Fricke

Mohamed Maameri mit Besucherkindern in der Freiluga © Hanka Meves-Fricke

Zwanzig Bienenvölker, Kaninchen, Hühner, Schildkröten und viele Insekten sowie Gemüse, Obst und Zierpflanzen auf 4,8 Hektar Land: Die neu gestaltete Freiluga in Müngersdorf bietet Kindern eine grüne Idylle.

Gespannt stehen die Mädchen und Jungen aus der Gemeinschaftsgrundschule Sinthern-Geyen vor dem Bienenstock. Mohamed Maameri, der Mitarbeiter der Freiluga, nimmt vorsichtig einen Holzrahmen heraus. Bienen schwirren um ihn herum. Leise und entspannt sagt er: „Ihr müsst euch ruhig verhalten. Dann greifen euch die Bienen nicht an.“ Dann nimmt er einen Rahmen voller Bienenwachs und Bienen aus dem Stock. Die Tiere fliegen davon. Der Imker übergibt den Rahmen einer Schülerin. Ruhig nimmt sie ihn entgegen.

Unverfälschte Natur

Es gibt nicht viele Orte in Köln, an denen Kinder Natur so unverfälscht und nah erleben können: zwanzig Bienenvölker, Kaninchen, Hühner, Schildkröten und viele Insekten bevölkern die Städtische Freiluft- und Gartenarbeitsschule, kurz Freiluga genannt. Auf 4,8 Hektar Land bauen die Mitarbeiter Gemüse, Obst und Zierpflanzen an. Dabei wählen sie besondere alte Sorten wie die Kartoffel mit dem schönen Namen „Bamberger Hörnchen“. Besucher sehen hier, was in unserer Region früher wuchs. Zudem gehört das Erhalten von Arten zum Umweltschutz.

Etwas später geht Mohamed Maameri mit den Schülerinnen und Schüler in eine Hütte, in der eine Schleuder steht. „Wir schleudern den Honig kalt“, erklärt er. „So bleiben alle Vitamine erhalten.“ Wenig später drehen die Kinder voller Elan an der Kurbel. Honig fließt aus dem Hahn. Am Tisch daneben schneidet Lehrerin Anne Bruchhaus frische Brötchen und streicht den Honig darauf. Die Kinder greifen gern zu. So lecker kann ein Schultag schmecken.

Fast 100 Jahre alte Anlage frisch renoviert

Die Freiluga wurde im Mai 1925 auf dem Gelände der preußischen Festungszone eröffnet. Sie sollte Kindern und Jugendlichen in der schon damals eng bebauten Stadt Köln einen Ort bieten, in dem sie die Natur erleben konnten. Heute unterrichten in der frisch renovierten Anlage Lehrerinnen und Lehrer ihre Klassen in Umweltschutz und Gartenbau. Eine großzügige Spende der Wilhelm-Doerenkamp-Stiftung machte es möglich: Der Eingangsbereich wurde saniert und mit einem Bienentor versehen, zwei grüne Klassenzimmer wurden gestaltet, der historische Wasserplatz ausgebessert, der Theaterplatz neu ausgestattet. Auch für Regenwetter hat die Freiluga mit ihrem modernen und barrierefreien Schulbiologischen Zentrum viel zu bieten.

Städtische Freiluft- und Gartenarbeitsschule (Freiluga)
Belvederestr. 159
50933 Köln
Anmeldung erforderlich

Tags: