Ausflug
Skateparks und Pumptracks in Köln und Bonn
Marina Derkum · 02.05.2022
zurück zur Übersicht© bjones27/ Getty Images Signature
Wir zeigen euch, in welchen Skateparks in Köln und Bonn ihr euch so richtig auspowern könnt, welche Skate-Elemente ihr dort findet und was man anstelle eines Skateboards sonst noch benutzen kann.
Ob Rollsport oder Radsport: Hiermit könnt ihr in den Skatepark gehen
Skateboard & Co.
Neben den klassischen Skateboards gibt es auch Penny- und Longboards. Pennyboards sind kleiner als normale Skateboards und aus Plastik. Die Oberfläche eines Pennyboards wurde extra so entwickelt, dass man sogar barfuß darauf fahren kann. Durch das geringe Gewicht und der Größe passen sie ideal in einen Rucksack. Vor allem für jüngere Kinder sind Pennyboards durch ihre bunten Farben ein echtes Highlight. Tricks sind mit den Boards etwas schwieriger, da sie nicht direkt dafür gebaut sind.
Longboards dagegen sind die größere Variante eines Skateboards. Man kann sie in verschiedenen Formen und Größen kaufen. Diese Unterschiede bestimmen die Eigenschaften beim Fahren. Daher sind manche Longboards besonders gut zum Cruisen geeignet und andere zum Slalomfahren. Hohe Geschwindigkeiten werden hiermit besonders schnell erreicht.
Das typische Skateboard ist aus Holz gefertigt und eignet sich besonders gut für Tricks, mit schönen Namen wie Ollie, Kickflip oder Pop Shove-it. Aber es gibt noch eine Menge anderer Skateboard-Varianten, wie das Waveboard oder das Slalomboard, die für viele auch interessant sein können. Die Sportart Skateboarding wird für Kinder ab 10 Jahren empfohlen.
BMX-Bikes und Stuntscooter
Wer schon einmal in einem Skatepark war, weiß, dass man nicht nur mit Skateboards den Parcour bestreiten kann. Auch mit einem BMX-Bike lassen sich faszinierende Tricks ausführen. Durch fehlende Gangschaltung, kleine Reifen und einem Rahmen aus Stahl ist das Rad zwar perfekt für waghalsige Sprünge, doch nicht als Fortbewegungsmittel geeignet.
Wer statt eines Bikes lieber einen Roller benutzen möchte, kann auch mit einem Stuntscooter eine Menge Tricks erlernen. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Tretrollern sind Stuntscooter viel robuster gebaut, um der hohen Belastung während eines Tricks standzuhalten. Kinder, die nur ein bisschen rauf und runter fahren möchten, können natürlich auch einen einfachen Tretroller benutzen.
Inliner, Rollschuhe und Stuntskates
Auch mit Inlinern und Rollschuhen lässt es sich gut auf dem Boden eines Skateparks fahren. Rollschuhe und Inliner unterscheiden sich in der Geschwindigkeit, der Beweglichkeit und der Flexibilität der Größen. Um schnell lange Strecken zurückzulegen, sind Inliner die geeignetere Wahl. Durch die Anordnung der Rollen könnt ihr euch effektiver abstoßen und somit schnell Tempo aufbauen.
Mit Rollschuhen lassen sich Kurven leichter fahren. Das Material der Schuhe schafft zusätzlich eine größere Flexibilität an den Fußknöcheln. Für Kinder, deren Füße schnell wachsen, lohnt es sich außerdem, mehr in verstellbare Rollschuhe zu investieren, denn diese können meist bis hin zu zehn verschiedenen Größen verstellt werden. Inliner haben dagegen nur einen Spielraum von etwa drei Größen.
Um im Skatepark auch eine Halfpipe runter düsen zu können, ist es empfehlenswert Stuntskates zu tragen. Sie sind viel robuster und erfüllen alle notwenigen Eigenschaften, um auch schwierigere Tricks zu erlenen.
Sollten Kinder in einem Skatepark Schutzausrüstung tragen?
Egal, wo ihr skaten geht, Sicherheit geht immer vor. Ob Anfänger:innen, Fortgeschrittene oder Profis: Stürze gehören beim Lernen von neuen Tricks dazu. In manchen Skateparks ist das Tragen von Schonern und Helmen sogar Pflicht. Absolut empfehlenswert ist also die passende Schutzausrüstung.
Von Kopf bis Fuß ist über Helm, Knie-, Ellenbogen-, Handschoner bis hin zum Nacken- oder Rückenprotektor die Auswahl groß. Informiert euch und redet mit euren Kindern darüber und trefft je nach Sportart und Erfahrungrad eure Wahl. Schutzkleidung ist nicht nur etwas für Anfänger, auch echte Profis tragen sie! Wer weniger Zeit mit Verletzungen verbringt, hat mehr Zeit für das Skaten.
Wo kann man in der Nähe skaten gehen?
Ob Skateparks, Pumptracks oder glatte Asphaltflächen - skaten kann man eigentlich überall. Dazu braucht man lediglich eine geeignete glatte Asphaltfläche. Auch in Köln gibt es einige solcher Spots. Skaten am Rhein hat es den Kölner:innen besonders angetan. Im Sommer versammeln sich beispielsweise auf der Fläche der Deutzer Kirmes Skater:innen aller Art. Hier sollte man jedoch vorsichtig sein, denn die Fläche wird ebenso von Spaziergänger:innen genutzt. Von dort aus kann man auch super weiter über Mülheim den Rhein entlang fahren und die schöne Aussicht genießen.
Um ungestört skaten zu können, sollte man daher einen Skatepark oder eine Pumptrack besuchen. Der Unterschied zwischen den beiden Anlagen besteht darin, dass es sich bei einer Pumptrack um eine kompakte, geschlossene Fläche mit kleinen Wellen und Steilwandkurven handelt. Die Geschwindigkeit entwickelt sich ganz ohne Anschieben oder treten. Typische Hindernisse eines Skateparks fehlen hier auch.
Skateparks in Köln
Skatepark überdacht unter der Zoobrücke
Skatepark unter der Zoobrücke © Marina Derkum
Bei schönem Wetter lockt der Rheinpark in Köln unzählige Besucher:innen an. Neben einem großen Spielplatz für Kinder, einer Minigolfanlage und einer kleinen Eisenbahn, die ihre Runden dreht, befindet sich unter der Zoobrücke einer der bekanntesten Skateparks in Köln. Die große überdachte Fläche lädt nicht nur bei Sonnenschein, sondern auch bei Regen zum Skaten ein. Mehrere Elemente wie eine Volcano Box, Ramps oder Rails, dienen dazu, dass Skateboarder:innen, Inlineskater:innen, Scooter und BMX-Fahrer:innen eine große Auswahl zum Üben von Tricks haben und sich nicht gegenseitig stören.
Skatepark Höhenberg – The Wave
Skatepark The Wave in Höhenberg © Marina Derkum
Der Skatepark in Höhenberg gehört zu den Neueren der Kölner Skaterszene. Seit August 2021 können Anhänger:innen der Szene auf der knapp 1200m2 großen Fläche nach Lust und Laune skaten. Geplant wurde der Park so, dass Bedürfnisse aller Nutzer:innen gleichmaßen berücksichtigt wurden. So können auch WCMX-Rollstuhlfahrer:innen die Hindernisse problemlos befahren. Die Elemente heben sich von denen der anderen Kölner Skateparks ab und machen den Park zu einem besonderen Ausflugsziel für Kinder, die sich für den Skatesport interessieren.
Skatepark am Rheinufer in Mülheim
Skatepark am Rheinufer in Mülheim © Marina Derkum
Ein etwas kleinerer Skatepark in dennoch schöner Lage ist der Skatepark am Mülheimer Rheinufer. Hier erwarten euch einige Obstacles, Rampen und andere Hindernisse, so dass sich die Anlage bestens für Anfänger:innen und auch Fortgeschrittene eignet. Ist der Skatepark im Rheinpark bei schönem Wetter schon zu viel, bietet dieser hier eine gute Alternative, da er mit Skateboard, Inliner oder BMX-Rad innerhalb von 15 Minuten zu erreichen ist. Dazu muss man einfach am Rhein entlang in Richtung Mülheim fahren.
KAP686 Skateplaza
Skatepark Kap 686 am Rhein © Marina Derkum
Direkt am Rhein befindet sich auch der Skatepark KAP 686. Die knapp 2000m2 große Fläche am Agrippinaufer sorgt durch ihre glatten Bodenplatten für einen angenehmen Fahrspaß. An Hindernissen wie Manual Pads, China Banks, Curbs und Rails lassen sich super neue Tricks einüben. Ab und zu finden hier auch Wettbewerbe statt, bei denen die Teilnehmer:innen ihr Können unter Beweis stellen.
Indoorskatepark Halle59 in Kalk
In den alten Industriehallen in Köln-Kalk befindet sich der 1000m2 große Indoorskatepark mit dem Namen Halle59. Ein Rampenparcour bestehend aus Bowl, Funbox, Quarters, Rails und Manual Pad versetzt Skatefans täglich von 15 bis 22 Uhr in Begeisterung. Es gibt verschiedene Timeslots für Skateboards, BMX-Bikes, Scooter, Blades und WCMX-Rollstühle. Auch Slots zum Skaten für Mädchen und Frauen oder über 15-Jährige bietet die Halle59 an. Auf dem Außengelände gibt es sogar einen Dirtparcour für Fahrrad., MotorradTrial-, MTB- und Dirtbikes. Der Eintrittspreis beträgt 4 Euro.
Ort & Kontakt: Christian-Sünner-Straße 8, 51103 Köln, Tel. 0221 - 88 08 408
Öffnungszeiten: Mo-Sa 15-22 Uhr, So 15-19 Uhr
North Brigade Skatepark
© slappys.de
Der Skatepark der North Brigade e.V. wurde bereits im Jahr 1992 eröffnet und hat sich seitdem einen guten Namen in der deutschen Skateboard-Szene gemacht. Die 2.800m2 große Fläche wurde 2014 komplett saniert, sodass am Zustand des Parks trotz seines hohen Alters nichts bemängelt werden kann. Eine große Street Area, eine Miniramp und verschiedene Bowls begeistern sowohl Anfänger:innen als auch Profiskater:innen. Bei trockenem Wetter hat der Park von 13 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 3 Euro pro Person und erlaubt ist die Nutzung von Skateboards, BMX-Bikes, Rollerskates, Inlinern und WCMX-Rollstühlen.
Ort & Kontakt: Scheibenstr. 13a, 50737 Köln, Tel. 0221 - 74 32 95
Öffnungszeiten: An trockenen Tagen 13:00 – 19:00 Uhr
Salatschüssel Skatepark
Skatepark Salatschüssel auf dem Takufeld © Sue Herrmann
Mitten auf dem Takufeld in Ehrenfeld ist die bei Skater:innen beliebte Salatschüssel vorzufinden. Die Schüssel ist relativ großflächig gehalten und bietet ein paar wenige Streetelemente. Curbs, Rails, Waves und Curved Grind Ramps findet man hier ebenfalls. Gerade für einen Ausflug mit Kindern eignet sich die Salatschüssel, denn neben Skateboards kann man sich hier auch gut mit BMX-Rädern und Inlinern Vergnügen.
Skateanlage Klingelpütz mit Miniramp
Miniramp im Klingelpützpark © Marina Derkum
Bei der Skateanlage im Klingelpützpark handelt es sich lediglich um eine Miniramp. Die Rampe ist jedoch umgeben von einer großen Asphaltfläche, die sich ebenfalls dafür eignet, einige Tricks einzuüben. Gerade Anfänger:innen oder Kinder, die noch nie auf einem Skateboard gestanden haben, können sich auf der Fläche das erste Mal aufs Board wagen.
Skatepark Lentpark
Genau gegenüber des Lentparks liegt ein kleinerer, aber dennoch nennenswerter Skatepark, der besonders für Kinder und Anfänger:innen zu empfehlen ist. Auf der 800m2 großen Fläche gibt es verschiedenste Elemente wie Rails, Curbs, Banks und Quarterpipes, die sich super für einfache Tricks eignen. Ein Pluspunkt des Parks ist, dass er auf allen Seiten von Bäumen umgeben ist, die schattige Plätze bieten und vor schaulustigen Blicken schützen. Erlaubt sind hier ausschließlich Skateboards.
Miniramp Lohserampe in Nippes
Die Miniramp Lohserampe in Nippes © Marina Derkum
Die Miniramp mit Poolside und Transition in Nippes ist ein Highlight für alle Skater:innen in Köln. Durch verschiedene Höhen ist sie auch für Anfänger:innen geeignet, die sich langsam an höhere Rampen ran testen möchten. Auf der Fläche vor der Miniramp gibt es zwei Hindernisse, die ehemals Bestandteil des Skateparks am Lentpark waren und so auch jüngeren Kindern die Möglichkeit zum Skaten bieten.
Skateanlage im Vorgebirgspark
Skateanlage im Vorgebirgspark © Marina Derkum
Neben Beton-Curbs und einigen Street-Elementen ist das wohl spannendste Hindernis eine vertikale Pipe, an der sich geübte Skater:innen versuchen können. Die Street Elemente eignen sich aber auch für Anfänger:innen auf dem Board.
Skatepark Blumberg
Obwohl der Skatepark in Blumberg nicht so zentral liegt wie die meisten anderen Skateparks in Köln, kann er ohne Zweifel mithalten. Auf seiner relativ großen Fläche findet man viele verschiedene Streetelemente wie zum Beispiel Funboxen und Rails. Die Miniramp auf dem Gelände ist im Gegensatz zu vielen anderen in Köln in einem guten Zustand und erhöht somit den Spaßfaktor.
Pumptracks in Köln
Neben den unzähligen Skateparks, die in Köln über die Jahre entstanden sind, gibt es auch zwei neuere Pumptracks. Die beiden Pumptrack-Anlagen befinden sich zum einen auf der BSA Ehrenfeld und zum anderen in Volkhofen-Weiler. Hier können Rollsportgeräte aller Art benutzt werden. Das Tragen eines Helms ist allerdings Pflicht. Die Anlagen sind außerdem beide ganzjährig geöffnet. Das Besondere an der Pumptrack-Anlage in Volhoven-Weiler ist jedoch, dass diese ab Frühjahr 2022 an einen neuen Standort wandert.
Orte: BSA Ehrenfeld, Subbelrather Str. 17, 50823 Köln
Volhoven-Weiler, Generations Park Weiler, 50765 Köln
Skateparks in Bonn
SuBCulture Bonn
SuBCulture Bonn betreibt eine 900m2 große Skateanlage, die jedes Skaterherz höherschlagen lässt. Die Anlage besteht zurzeit aus dem Abschnitt „Street“ und soll in naher Zukunft um den Abschnitt „Bowl“ erweitert werden. Der „Street-Bereich“ ist dennoch einen Besuch wert. Man findet hier verschiedene Hindernisse wie Rails, Banks und Gasps sowie jede Menge Treppen und Rampen. Für Anfänger:innen bietet der Skatepark auch Skatekurse und Workshops an. Um hier zu skaten, muss man mindestens 8 Jahre alt sein. Helmpflicht gilt bis 16 Jahren und erlaubt sind Skateboards, BMX -Bikesmit Kunstoffpegs, Stuntskates, Stuntscooter und Sportrollstühle.
Öffnungszeiten: Mo-Do 12-20 Uhr (Scooter bis 18 Uhr), Fr 12-22 Uhr (ab 18 Uhr nur Vereinsmitglieder, Sa-So 14-20 Uhr (Scooter bis 18 Uhr), Mi und Fr sind keine Scooter erlaubt
Halfpipe Rheinaue
Im Freizeitpark Rheinaue gibt es neben viel Grünfläche auch eine kleine Skateanlage. Die besteht zwar nur aus einer Halfpipe, aber bei dieser handelt es sich um die größte Outdoor-Halfpipe in Deutschland. Außerdem befindet sich am Anfang des Platzes eine Rail für diejenigen, die sich noch nicht auf die Halfpipe trauen. Die Rampe wird ehrenamtlich vom Verein SuBCulture betrieben.
Halfpipe Brüster Berg
Die Halfpipe auf dem Brüster Berg befindet sich unter einer Autobahnbrücke und ist daher auch bei schlechtem Wetter befahrbar. Allerdings hat die Rampe schon bessere Tage gesehen, daher sollten sich Anfänger am besten eine andere Halfpipe aussuchen. Es werden aber Gespräche um eine Renovierung und Erweiterung geführt.
Spielplatz Rigal’sche Wiese
Wer sich erst einmal an kleineren Hindernissen versuchen will, wird hier fündig. Auf der Rigal‘schen Wiese in Bad Godesberg befindet sich ein kleiner Skatepark mit mehreren kleinen Elementen. Dazu gehören eine Miniramp, ein Curb, eine Funbox sowie ein Quarter.
Skateboarding Park Stockholmer Straße
Relativ klein gehalten ist auch der Skateboarding Park in Bonn-Auerberg. Trotzdem versprüht der Park seinen ganz eigenen Charme. Insgesamt gibt es fünf verschieden große Vulkane, die einen orangenen Anstrich haben und sich vom schwarzen Boden des Parks abheben. Zwei Schaukeln und ein Klettergerüst gibt es hier ebenfalls.