Ausflug
Ein Garten für alle
Claudia Berlinger · 26.07.2017
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Gesichtet! Einer der unzähligen Pfauen im Forstbotanischen Garten. © Claudia Berlinger
Es muss nicht immer weit weg sein. Der Kölner Süden liegt vor der Haustür und bietet üppige Natur, die auch Kindern Spaß macht. Heute besuchen wir den Forstbotanischen Garten. Als erstes findet man mitten auf einer offenen Grasfläche den Naturspielplatz, umringt vom schattigen Friedenswald. Hier fehlt an richtig heißen Tagen eigentlich nur eines: Wasser.
Dafür ist der Spielplatz sehr gut gepflegt und hat mit Affenschaukel, verschiedenen Klettergerüsten und Baumstamm-Parcours für jedes Kinderalter etwas zu bieten.
Hunde nicht erlaubt
Mit unserem Mops Shima spazieren wir jeden Morgen durch den Friedenswald, wo die Kinder der Kita Waldstrolche täglich neue Tipis und tolle Kunstwerke aus Waldmaterial hinterlassen. Heute besuchen wir den Forstbotanischen Garten aber ohne Shima, denn Hunde müssen draußen bleiben.
Der Forstbotanische Garten steht in voller Blütenpracht. Wir sehen frisch angelegte Beete und alte exotische Bäume auf verschlungen Pfaden. Wir testen, ob wir uns in dem dicht bepflanzten Wäldchen verlaufen könnten und stellen nach 20 Minuten fest: Ja, das geht! Der künstlich angelegte Garten ist eine Meisterleistung.
Pfauen sind neugierig
Exotisch sind aber nicht nur die Bäume, sondern auch die Tiere. Hier wohnen nämlich Pfauen und sie sind nicht schüchtern. Neugierig verfolgen sie jeden Besucher, der am Brunnen rastet.
Ihre Rufe hallen durch das gesamte Gebiet. Wer kein spezielles Geflügelmischfutter in der Tasche hat, sollte ihr Betteln aber im Sinne ihrer Gesundheit ignorieren. Außerdem gibt es noch mehr zu bestaunen. In dem kleinen Teich kann man den Entwicklungsstand der Kaulquappen überprüfen. Norea schafft es, vier Kaulquappen auf einen Streich zu fangen. Beim nächsten Griff ins Wasser erwischt sie sogar fünf, lässt sie dann aber natürlich sofort wieder frei.
Mit etwas Glück trifft man einen der freundlichen Gärtner, die täglich im gesamten Gebiet des Friedenswaldes unterwegs sind, um neben vielen anderen Aufgaben Häufchentüten mit Kneifzangen aus den Mülltonnen zu fischen. Sie pflegen die Anlage, kennen jede Pflanze und nehmen sich dennoch Zeit, uns alle Fragen zu beantworten. Von ihnen kann man Entschleunigung noch am besten lernen.
Am Etagenbrunnen rasten wir und Norea liest mir aus ihrem Pixiebuch vor. Dann geht es schnell weiter. Der Forstbotanische Garten ist zwar auch ein Ort, an dem man Ruhe genießen kann. Aber wenn hier schonmal ein Klettergerüst steht, dann muss Norea es auch ausprobieren.
Eintritt kostenlos
Ganzjährig geöffnet von 9 bis 20 Uhr
Schillingsrotter Straße 100, 50996 Köln-Rodenkirchen