Wir brauchen deine Unterstützung, jeder Cookie zählt!

Wir verwenden Cookies, um die Nutzung unserer Webseite zu verbessern, bestimmte Funktionen zu ermöglichen und vor allem, um unsere Arbeit zu finanzieren. Du kannst dem jederzeit in unserer Datenschutzerklärung widersprechen.

Akzeptieren
Essenziell

Diese Technologien sind erforderlich, um die Funktionalität der Webseite zu ermöglichen.

Statistik

Mit diesen Technologien analysieren wir die Nutzung der Webseite, mit dem Ziel, unsere Arbeit zu verbessern.

Marketing

Diese Cookies sind Grundlage für unsere Einnahmen. Wir nutzen Google Adsense, um Anzeigen unserer Werbekunden auf der Webseite einzustellen. Hier erfährst Du, wie personenbezogene Daten zur Personalisierung von Anzeigen verwendet werden.

Komfort/Externe Medien

Diese Technologien werden verwendet, um dir ein besseres Nutzungserlebnis zu ermöglichen.

Stadtgespräch

Ming Veedel: Rodenkirchen

Text & Fotos: Claudia Berlinger · 25.05.2021

zurück zur Übersicht
Rodenkirchener Riviera

Rodenkirchener Riviera

Der Stadtteil Rodenkirchen gehört zum 2. Kölner Bezirk mit gleichem Namen – Rodenkirchen. Die anderen Stadtteile heißen Sürth, Marienburg, Godorf, Zollstock, Raderthal, Weiß, Raderberg, Meschenich, Rondorf, Immendorf, Bayenthal und Hahnwald.

In der Reihe „Ming Veedel“ stellen wir euch einige der 86 Kölner Stadtteile näher vor – KÄNGURU-Autorin Claudia Berlinger führt die Reihe mit Rodenkirchen fort.

Einwohnerzahl: 17.401 (31. Dez. 2019), Größe: 7,862 km²

Stadtteil-Grenzen: Rodenkirchen grenzt im Osten an Weiß, im Süden an Sürth und Hahnwald, ganz im Westen an der Bundesautobahn 555 auf einem kurzen Stück auch an Rondorf, im Nordwesten entlang der Bundesautobahn 4 an Marienburg und im Norden wird der Stadtteil Rodenkirchen vom Rhein begrenzt.

Seit wann wohne ich im Veedel?

Seit Sommer 2014 wohnen wir in Rodenkirchen. Es hat sich einfach so ergeben. Zuvor wohnten wir in Klettenberg. Da gab es mehr Kinder als Kindergartenplätze und es wurde immer enger. Wie der Zufall es wollte, fanden wir in Rodenkirchen zur gleichen Zeit eine Wohnung und einen Kindergartenplatz und so wurde meine Tochter zum Dorfkind.

Warum wohne ich hier so gerne?

Weil es einer der besonderen Orte in Köln ist, wo du nicht nur vom Zwitschern der Vögel geweckt wirst, die in einem Vogelschutzgebiet leben, sondern sich auch mal eine Fledermaus oder eine Libelle auf deinen Balkon verirrt. Den Rheinstrand, der besonders wenn de Sonn schön schink, Rhein-Urlauber anlockt, kann ich mit meiner Familie das ganze Jahr über fußläufig erreichen. Wir finden es hier bei jedem Wetter schön – Hochwasser inklusive. Vor allem die Weite beim Blick übers Wasser hat es uns angetan. Hier kann man einfach richtig durchatmen.

Was macht das Veedel so besonders lebenswert?

Wenn ich morgens aufwache, kann ich – je nachdem, wie der Wind steht – die Pfauen aus dem Forstbotanischen Garten hören. Das ist wunderbar. Wo hat man das schon in einer Großstadt? Der Rhein ist fußläufig genauso zu erreichen wie der Friedenswald. Beide haben schöne Spielplätze und eignen sich super für Familien, die auch einen Hund haben.

Pfau im Forstbotanischem Garten
Pfaue im Forstbotanischen Garten

Was gefällt mir weniger gut?

An das Rauschen der Autobahn musste ich mich erst gewöhnen. Schlimmer ist eigentlich nur der nächtliche Fluglärm. Der hat uns die ersten Monate häufig nachts aufschrecken lassen. Ansonsten ist es in Rodenkirchen ein bisschen wie mit der Schlossallee beim Monopoly. Wenn du hier eine Wohnung hast, kannst du eigentlich nicht umziehen, weil mit jedem Jahr die Mietpreise noch mehr in die Höhe steigen.

Direkt an der Haltestelle Rodenkirchen Bf, umsäumt von der Brückenstraße, die von der Rheinuferstraße ins Viertel führt, der meist befahrenen Friedrich-Ebert-Straße und der Autobahn, entsteht gerade ein riesiges Neubaugebiet, das den Namen Waldviertel trägt. Über diesen Marketing-Gag kann man sich nur wundern, weil hier Straßenbahnlärm im 5-Minuten-Takt inklusive ist. Na ja, Nomen est Omen. An Familien mit geringem Budget wird bei diesem Projekt übrigens nicht gedacht, es wirkt auf mich ein bisschen wie ein Spitzenverdiener-Ghetto. Da haben es die Tiere in Finkens Garten besser: Der zeichnet sich nämlich durch eine hohe Artenvielfalt aus.

Was macht es zu „meinem Veedel“?

Ich bin gebürtige Ehrenfelderin und finde mit der neuen Erfahrung, Rodenkirchenerin zu sein, das Leben dort vergleichsweise anonym. Der dörfliche Charakter Rodenkirchens und die aktive Nachbarschaft hat mich echt überzeugt. Wenn du Hilfe bei der Hundebetreuung brauchst, findet sich hier garantiert jemand, der für dich da ist. Natürlich funktioniert jedes Miteinander nur, wenn jeder etwas zurückgibt. Darum bin ich mit dabei, wenn Senioren Unterstützung beim Einkaufen benötigen oder sie sich über ein Stück Apfelkuchen am Sonntag oder ein Ohr zwischendurch freuen.

Bootshaus Alte Liebe

Das könnte dich auch interessieren:

▸ Ein Spaziergang durch Rodenkirchen

 

Wie grün ist das Veedel?

Grün, grüner, Rodenkirchen. Wir sind umringt von Grünflächen: dem Kleinod Finkens Garten, dem Friedenswald, dem Forstbotanischen Garten, dem Rhein, der nicht ohne Grund als Rodenkirchener Riviera bekannt ist.

Der Friedenswald, wo der Waldkindergarten überall zauberhafte Spuren wie Holztipis hinterlässt, umsäumt eine sehr weitläufige Grünfläche mit Spazierwegen. Er ist ein Ort der Ruhe und von ungezwungenen Zusammentreffen. Das zieht alle möglichen Menschen an: In erster Linie natürlich Gassigänger und Familien. Denn natürlich hat er auch einen schönen Holzspielplatz. Hier darfst du dich mit Kind und Hund tummeln, was in Köln echt Seltenheitswert hat.

Der Kleingärtnerverein Sonnenhang e. V. mit seinen rund einhundert Gärten, der dem Kreisverband Kölner Gartenfreunde angeschlossen ist, erfreut sich derartiger Beliebtheit, dass selbst die Wartelisten vor Überfüllung geschlossen sind. Aber wer weiß, bist du zur rechten Zeit am richtigen Ort, ist das Glück dir vielleicht doch hold. Wie man seine Chancen erhöhen kann, einen Schrebergarten zu ergattern, könnt ihr hier nachlesen.
Kleingärtnerverein Sonnenhang e. V., Schillingsrotter Straße 70, 50996 Köln

Friedenswald
Friedenswald

Wo kann man Geschichte heute noch erleben?

Zur Gemeinde Rodenkirchen, die erst seit 1975 zu Köln gehört, zählen die Ortschaften Godorf, Hahnwald, Immendorf, Meschenich, Rondorf, Sürth und Weiß. Und weil Rodenkirchen früher nicht zu Köln gehörte, haben wir vielfach dieselben Straßennamen wie in Köln. Darum sollte man Besuchern oder dem Waschmaschinen-Lieferanten immer die Postleitzahl 50996 dazu nennen, damit er nicht nach Deutz oder in die Innenstadt fährt.

Das Wahrzeichen Rodenkirchens, die Kirche Alt St. Maternus, die direkt am Rheinufer liegt und von Fachwerkhäusern umrahmt ist, wird von Rodenkirchenern nur liebevoll „Kapellchen“ genannt. Es ist ein besonderer Ort der inneren Einkehr, der im Dorf sehr zelebriert wird. Das Kapellchen gehört zu den 13 kleinen romanischen ehemaligen Dorfkirchen vor der mittelalterlichen Stadtmauer Kölns und stammt wahrscheinlich aus dem 10. Jahrhundert. Wie das bei Kirchen so ist, wurde über mehrere Jahrhunderte an ihnen gebaut, so dass auch dieser Kunstbau Merkmale unterschiedlicher Epochen aufweist.


„Kapellchen" am Rheinufer

Kult(o)ur durchs Veedel

Treffpunkt Rodenkirchen e. V., ein Zusammenschluss Rodenkirchener Geschäftsleute, lässt sich immer wieder etwas einfallen, um Kulturprojekte im Veedel zu realisieren: Den ganzen Monat Mai über taucht Rodenkirchen in den Kulturfrühling mit Musik, Kunst, Kultur, Aufführungen und Theater auf den Straßen und in den Läden des Viertels ein.

In den Sommerferien können die Kleinen immer donnerstags um 15.00 Uhr auf dem Maternusplatz eine Kinderbelustigung erleben. Da werden Zelt und Bänke für den Zauberer aufgebaut, mal gibt es Kinderschminken oder es wird gleich ein Spieleanhänger bestellt. Der Eintritt ist kostenfrei und an besonders warmen Tagen taucht auch mal der extra löchrige Wasserschlauch die Kinder in herrliches Nass.


© W. Behrendt

Die Kunstmeile findet jährlich im Herbst statt. Hier gibt es Musik satt, Fahrrad- und Kulturführungen für jede Altersklasse und an den Ausstellungen in den Rodenkirchener Geschäften beteiligen sich nicht nur etablierte Künstler, sondern auch die die Schulen im Ort und natürlich die Jugendkunstschule.

Das Bistro Verde, gleich gegenüber dem Maternusplatz, ist eine gute Adresse für Musikliebhaber: Wolfgang Behrendt & friends spielen viermal im Jahr Jazz, Soul und Funk und neben dem musikalischen Frühschoppen und Freitag abends die Blue:Notes Jazz Konzertreihe.
Bistro Verde, Maternusstraße 6, 50996 Köln

Unsere Stadtbücherei auf der Schillingsrotter Straße ist einladend hübsch und die Mitarbeiter:innen kennen nicht nur ihre Bücher- und Mediensammlung aus dem ff, sie erinnern sich auch an ihre Besucher:innen und ihre Vorlieben und kraulen deinen Hund, der draußen warten muss.
Stadtteilbibliothek Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 38, 50996 Köln

Fast wäre die Stadtbibliothek Anfang der 2000-er der Haushaltskonsolidierung zum Opfer gefallen. Um das zu verhindern, wurde LITERAMUS e. V. mit aktuell 380 Mitgliedern gegründet, um den Erhalt dieses Kulturzentrums zu sichern. Das ist ein typisch Rodenkirchener Ding: Gute Orte werden durch Bürgerinitiative erhalten. Es finden sich immer Menschen, die mitmachen. Literamus veranstaltet Lesungen und Vorträge, Kabaretts und Konzerte, Poetry Slams, Kindertheater und mietet darüber hinaus jedes Jahr einen Bus, mit dem Interessierte zur Frankfurter Buchmesse fahren.

Die Musikschule MUR 128 befindet sich gleich auf der Hauptstraße und bietet qualitativ hochwertigen Einzel- und Gruppenunterricht zu verschiedenen Blech-, Holz- und Schlaginstrumenten, im Fach Gesang, Chor wie auch Ensemble und natürlich Klavier. Wenn nicht gerade Corona ist, kommen sie zu einem nach Hause und sie unterrichten online.
MuR 128, Hauptstraße 128, 50996 Köln

„Spocht“ im Veedel – wo kann man sich bewegen?

Der Friedenswald eignet sich hervorragend, um zu walken oder zu joggen. Natürlich lernen die Kleinsten hier auch Fahrradfahren und in den wenigen Schneetagen mutiert der Hügel neben dem Spielplatz auf der großen Wiese zur Rodelpiste.
Wir haben hier neuerdings auch einen Trimm-dich-Pfad gleich neben dem Parkplatz und der ist hochfrequentiert, was beweist, wie dringend er benötigt wurde. Hier treffen sich täglich Outdoor-Coaches mit ihren Teilnehmer:innen. Da wird man schon vom Zuschauen fit.  

Spielplatz im Friedenswald
Spielplatz im Friedenswald

Der Maternusplatz hat genau die richtige Pflasterung, befinden zumindest die spärlich gesäten Skater:innen im Dorf. Hier treffen sich Inline Skater:innen sowie Roller- und Fahrradfahrer:innen der jüngeren Altersklasse und wenn es zu voll wird, geht es in drei Minuten zum Rheinstrand.

Der Leinpfad entlang des Rheins lädt Radfahrer und Radfahrerinnen ein, Schnelligkeitsrekorde zu brechen. Er liegt zwischen Strand und Wiese und es erstaunt immer wieder, dass es bei ein bis drei Metern Breite zu relativ wenigen Kollisionen zwischen Kindern, Hunden, Spaziergänger:innen, Fahrradflanierenden und Rennsportler:innen kommt. Die Strecke ist aber ausnehmend schön.

Rheinstrand
Rheinstrand

Die Lage Rodenkirchens direkt am Rhein legt den sportlichen Schwerpunkt vor allem in Sachen Wassersport fest. Rudern und Kanufahren könnt ihr nur lernen, wenn ihr Mitglied in einem der Vereine werdet.
Unser öffentliches Schwimmbad hat leider ein Nachwuchsproblem in Sachen Ausbildung zum Schwimmeister oder -meisterin und darum abenteuerliche Öffnungszeiten. Es wird hauptsächlich von den Schulen und dem Sportverein genutzt.
Wenn ihr oder eure Kinder einen Sportkurs belegen wollt, müsst ihr auf Zack sein. Der Rodenkirchener Sportverein hat echt lange Wartelisten. Das Angebot ist allerdings super. Also falls du schwanger bist, dann auf die Plätze, fertig, los …

Lieblingsspielplatz

Der beste Spielplatz ist der im Friedenswald. Es gibt ein paar Bänke, doch die braucht es kaum, da er von der Weite einer schönen Wiese umgeben ist, die dazu einladen, die Picknickdecke auszurollen. Hier teilen sich Bäume aus aller Welt ein friedliches Miteinander und wer fit genug ist, landet beim Versteckspiel den Coup im Blütenmeer einer peruanischen Kirsche. Leider ist der Spielplatz nicht ans Wassernetz angeschlossen. Als Wasserspielplatz wäre er ein Paradies. Hier liegt auch gleich der Hase im Pfeffer. Da er in einer Senke liegt, kann es schon einmal zu warm werden. Dann heißt es „Ab in den Wald“ oder in den Forstbotanischen Garten und am Brunnen ausruhen oder plantschen, Pfaue füttern oder den Kaulquappen zuschauen.

Brunnen im Forstbotanischen Garten
Brunnen im Forstbotanischen Garten

Wo trifft sich das Veedel?

Auf dem Maternusplatz finden mittwochs und samstags der Markt und donnerstags der Ökomarkt statt. In der wärmeren Jahreszeit tummeln sich hier Kinder aller Altersklassen, um Fahrrad, Inliner oder Rollschuh zu fahren, weil die Steinplatten hierfür perfekt geeignet sind. Die Geschäftsleute holen ihre Liegestühle heraus, um dem hohen Andrang gerecht zu werden, was diesem quadratischen Ort einen gewissen Flair verleiht, der ausbaufähig ist. Jetzt, wo die Sommer so heiß werden, pflegen die Geschäftsleute vom Treffpunkt Rodenkirchen den Ring um den Maternusplatz und seine Bäume und Lavendelsträucher in besonderem Maße. Auch die Blumenkästen entlang der Hauptstraße werden in Eigeninitiative bepflanzt und instand gehalten. Hier tut jeder was, damit der Ort schön bleibt.

Maternusplatz in Rodenkirchen
Maternusplatz

Und hier solltet ihr unbedingt mal hin!

In den Forstbotanischen Garten! Für uns ist es ein wunderbares Erlebnis, wenn ein Pfau uns so sehr vertraut, dass er uns aus der Hand frisst! Wenn ihr das mal selbst erleben wollt, kauft Wildvogelfutter oder Sonnenblumenkerne und setzt euch in Ruhe in die Nähe des Brunnens im Forstbotanischen Garten. Am besten geht ihr da recht früh am Tag hin. Eure Kinder können auf diese Weise lernen, dass ruhige Bewegungen und Futter diese wunderschönen Vögel anlocken. Verfüttert aber nicht eure Butterbrote. Von solch milden Gaben könnten sie sterben. Die Männchen zeigen gerne ihr prächtiges Gefieder. Da stehen dann Trauben von verzückten großen und kleinen Menschen um sie herum und feiern den Moment.

An den Rhein natürlich. Warum nicht mal ein Zelt einpacken und ein Wochenende auf dem Campingplatz „Haus Berger“ direkt am Rheinkilometer 681 verbringen? Was bringt mehr Urlaubsfeeling als abends mit dem Rauschen des Rheins einzuschlafen und am Morgen mit ihm aufzuwachen? Haus Berger ist 500 m von der Bushaltestelle Uferstraße der Linie 135 entfernt, so dass ihr auch ohne Auto anreisen könnt. Die haben auch einen Hotelbetrieb: Jedes der 18 Zimmer ist individuell designt und fast jedes der Zimmer hat Rheinblick. Frühstücken könnt ihr auf der Sonnenterrasse oder im hauseigenen Restaurant. In der Nähe könnt ihr Minigolfen und im Landschaftsschutzgebiet Richtung Sürth eine kleine Wanderung oder Fahrradtour durch den Weißer Bogen machen.

Rheinstrand
Rheinstrand im Sommer

Geht ihr Richtung Innenstadt, habt ihr den wunderschön begrünten Rheinstrand, die Rodenkirchener Riviera, für Picknicks und zum Sonnenbaden zur Auswahl. Schwimmen ist hier wegen der Unterströmungen lebensgefährlich, das müsst ihr euch definitiv verkneifen! Hier sterben jedes Jahr Leichtsinnige, die den Rhein unterschätzt haben. Aber gegen Fußbäder ist nichts einzuwenden.

Rhein und Dom

Das könnte dich auch interessieren:

▸ Warum ist es am Rhein so schön

Rheinpanorama

Das könnte dich auch interessieren:

▸ Restaurants mit Ausblick auf den Rhein


Auf der nahegelegenen Wiese findet ihr einen tollen Spielplatz, wo eure Kinder mit Blick auf die Rodenkirchener Brücke rutschen können und die Gastroschiffe Albatros oder Alte Liebe laden zu einem Mittagessen mit Fisch oder Crepes ein, schaukeln inklusive.

Spielplatz am Rodenkirchener Rheinufer
Spielplatz am Rheinufer

An den Rheinstränden trifft sich den Sommer über ganz Köln! Und da einige Leute ihren Müll gleich an Ort und Stelle liegen lassen, hat sich ein Trupp Rodenkirchener zusammengetan und die „Rhein Karma Yogis“ gegründet: Die reinigen jeden ersten Sonntag im Monat um 11 Uhr den Rheinstrand mit Zangen und Müllbeuteln und sorgen dafür, dass der Strand nachhaltig nutzbar bleibt. Gäste sind hier immer willkommen. Dann können die Kleinen auch Sandburgen bauen, ohne in zerbrochene Bierflaschen zu fassen und eure Hunde toben, ohne in Glasscherben zu treten.


Die „Rhein Karma Yogis“ sammeln ehrenamtlich Müll und zerbrochenes Glas

Finkens Garten ist ein 5 ha großer Naturerlebnisgarten unter ganzheitlich-ökopädagogischem Konzept, dessen Artenvielfalt ihr zwischen Rhein und Forstbotanischem Garten bestaunen könnt. Die Heimat von fast 150 Schmetterlingsarten, verschiedensten Reptilien und Amphibien und unzähligen Käfer- und Vogelarten wurde von der UNESCO bereits dreimal als Offizielles Projekt der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung”, ausgezeichnet.
Jedes Rodenkirchener Kindergartenkind hat Finkens Garten mindestens einmal besucht. Viele Kinder feiern hier ihre Geburtstage oder nehmen an den ganzjährig stattfindenden saisonalen Festigkeiten teil und verlieren ganz nebenbei ihre Angst vor Bienen und Brennnesseln und ihre Scheu vor der Natur und ihre Eltern vor Wiesengrün auf dem Sommerkleid und Erde unter den Fingernägeln.

Barfußpfad in Finkens Garten
Fußtastpfad in Finkens Garten

Ihr folgt einem Rundweg durch den wunderbar naturbelassenen Garten, der Liebhaber:innen königlich-englischer Gartenarchitektur Augenschmerzen bereiten würde. Gleich bei der Picknickwiese könnt ihr eure Schuhe ausziehen und den Fußtastpfad met bläcke Föös beschreiten, um mit geschlossenen Augen zu fühlen, ob ihr über Wiese, Steine oder Rindenmulch lauft. Der Nasengarten wird jedes Jahr mit neuen duftenden Blumen bestückt, Dauerbrenner wie die leckere Colapflanze und „Hennes“ mit zünftigem Ziegenduft sind immer dabei. Samstags gibt es Honigverkostungen im Bienenhaus, wo ihr die Erzeugnisse der Kölner Hobbyimker:innen kaufen und das Treiben der Bienen im verglasten Stock bestaunen könnt. Es ist immer jemand da, der euch etwas über Bienen erzählen kann.

Bienenhotel

Das könnte dich auch interessieren:

▸ Unser Bienenhotel

Das Baumtelefon und die Fühlboxen, in die ihr blind hineingreift und ratet, was sich darin befindet, müsst ihr unbedingt mal ausprobieren. Und wenn ihr Lust bekommen habt, eure Hände mal in Erde zu tauchen, freut sich die Leiterin Rebecca Ley über ehrenamtliche Unterstützer:innen.
Ein Hinweis an alle Hundebesitzer und -besitzerinnen sei nicht verschwiegen: Euren Canis familiaris müsst ihr Zuhause lassen.
Finkens Garten, Friedrich-Ebert-Straße 49, 50996 Köln, Tel. 0221 – 285 73 64, täglich von 9.00 Uhr bis Sonnenuntergang geöffnet.

Das könnte dich auch interessieren:

▸ Remmidemmi in Finkens Garten

Liebe (zum Veedel) geht durch den Magen

Unsere Lieblingseisdiele ist immer die, wo gerade ein neues Eis erfunden wird. Dastehen die drei Eisdieler auf dem Maternusplatz einander in nichts nach. Dreht euch einfach mit geschlossenen Augen im Kreis und sucht ein Café aus oder testet alle drei hintereinander.

Dass die beste Pizza die Italiener machen, beweist die „Heiße Ecke“, gleich an der Haltestelle. Das Drumherum sieht mit seinem selbstgezimmerten Minilokal herrlich improvisiert aus, was in Rodenkirchen Seltensheitswert hat. Die Qualität der Pizzas ist der Hammer. Und wenn du nett bist und ein Schwätzchen halten willst, bekommst du dazu auch einen Espresso vom Chef.

Familiencafés sucht man in Rodenkirchen vergeblich. Es gab immer mal wieder engagierte Bestrebungen von Einzelpersonen mit schönen Konzepten, ein Familiencafé zu eröffnen. Allerdings steht bei den stetig steigenden Mietpreisen im Vierteil nicht zu erwarten, dass in nächster Zeit ein Konzept umgesetzt werden kann.

Auch der Kinderstadtplan Rodenkirchen, der im Juni erscheint, hält jede Menge Infos für euch bereit.

Und hier findest du noch andere spannende Viertel aus der Reihe „Ming Veedel".

Tags: